Hauptsitz: SIKO GmbH Weihermattenweg 2 79256 Buchenbach Deutschland Tel.+49 7661 394-0

Tochtergesellschaft: SIKO MagLine AG Alte Steinhauserstrasse 35 6330 Cham Schweiz Tel.+41 41 747 21 01

Magnetische Sensoren

Inkrementale und absolute MagLine Magnetsensoren

Die Informationen auf Magnetbändern oder Magnetringen werden von Magnetsensoren umgewandelt und an Auswerteelektroniken übergeben. Aktive Sensoren liefern Messwerte, die in digitale Zählimpulse, analoge Sinus-Cosinus-Signale oder serielle Absolutwerte umgewandelt werden. Passive Sensoren müssen mit  Messanzeigen oder Auswerteelektroniken kombiniert werden.
ProdukttypAuflösung, WiederholgenauigkeitProduktgruppe, GenauigkeitsklasseVersorgung, SchnittstelleMaßstab
abhängig von Folgeelektronik MagLine Micro,
max. 10 µm
nur in Verbindung mit MA100/2 MB100/1
0.2 µm MagLine Micro,
max. 10 µm
4.75 - 6 V, 6.5 - 30 V, LD, ABI, ABR MB100/1
abhängig von Folgeelektronik MagLine Micro,
max. 10 µm
MagLine Roto,
abhängig von
Folgeelektronik
5 V, 10.5 - 30 V, 1 Vss MB100/1
MBR100
abhängig von Folgeelektronik MagLine Micro,
max. 10 µm
5 V, 1 Vss MB100/1
0.1 µm, ±1 µm MagLine Micro,
max. 8 µm
5 V, LD, 1Vss, ABR MB100/1
max. 1µm (SSI), ± 2µm MagLine Micro,
max. 10 µm
4.5 - 30 V, SSI, 1 Vss, RS485, DRIVE-CliQ MBA111
1 µm, ±1 µm
 
MagLine Micro,
 
LD, 1 Vss, RS485, SSI, BiSS C, IO- LInk MBA213
1 µm, ±1 µm MagLine Micro,
max. 10 µm
LD, 1 Vss, SSI, BiSS C, IO- Link MBA213
abhängig von Folgeelektronik MagLine Basic,
max. 50 µm
nur in Verbindung mit MA502, MA506, AS510/1 MB500/1
abhängig von Folgeelektronik MagLine Basic,
max. 100 µm
nur in Verbindung mit MA503/2, MA504/1 MB500/1
linear: 0.1 mm,
rotativ: abhängig von Magnetring
MagLine Basic,
max. 100 µm
MagLine Roto,
​0.1 °
5 V, 12 - 30 V, PP, TTL, LD, ABI, ABR MB320/1
MBR320
MR320
linear: 0.0125 mm,
rotativ: abhängig von Magnetring
MagLine Basic,
max. 100 µm,
MagLine Roto,
0.1 °
5-30 V, PP, TTL, LD, A1, A2, B1, B2 MB320/1, MBR320, MR320
linear: 0.025 mm
rotativ: abhängig von
Magnetring
MagLine Basic,
max. 50 µm
MagLine Roto,
​0.1 °
5 V, 12 - 30 V, PP, TTL, LD ABI, ABR MB200/1
MBR200
MR200
1 µm MagLine Basic 5 V, 24 V, LD, ABR, Yaskawa Panasonic MB200/1
MBR200
MR200
abhängig von Folgeelektronik MagLine Basic,
max. 25 µm
5 V, 10 - 30 V, 1 Vss MB200/1
0.2 µm, ±2 µm MagLine Basic,
max. 15 µm
5 V, LD, 1Vss, ABR MB200/1
linear: 0.001 mm
rotativ: abhängig von
Magnetring
MagLine Basic,
max. 50 µm
4,75 - 30 V, PP, LD, ABI, ABR MB500/1
MBR500
MR500
max. 5 µm MagLine Basic,
max. 50 µm
5 V, 12 - 30 V, PP, TTL, LD ABI, ABR MB500/1
linear: 0.001 mm
rotativ: abhängig von Magnetring
MagLine Basic,
max. 50 µm
MagLine Roto,
​0.1 °
4.75 - 6 V, 6.5 - 30 V, PP, LD ABI, ABR MB500/1
MBR500
MR500
abhängig von Folgeelektronik MagLine Basic,
max. 50 µm
nur in Verbindung mit MA505, MA561 MBA
1 µm, LD
5 µm SSI
MagLine Basic,
max. 30 µm
4.5 - 30 V SSI, RS485 LD, AB, CanOpen MBA501
17.920 … 811.008 ppr,
0.01°
MagLine Roto,
±0.036° … ±0.09°
4.5 … 30 V, SSI, Biss C, LD, 1 Vss MRAC200
1 µm, LD
5 µm SSI
MagLine Basic,
max. 30 µm
4.5 - 30 V SSI, RS485 LD, AB MBAC501,
MRAC501
12 … 16 Bit, 0.01° MagLine Roto
0.1°
4.5 … 30 V, SSI, 1 Vss, RS485 MRAC506 
1.0 mm MagLine Macro,
max. 1 mm
24 V, PP, AB MB400
0.25 mm MagLine Macro,
max. 1 mm
5 V, 24 V, PP, LD, AB, ABI MB2000
0.25 mm MagLine Macro,
5 V, 24 V, PP, TTL, LD, AB, ABI MB4000

Magnetische Sensoren als kostengünstige Alternative zu optischen Sensoren

Magnetische Sensoren zeichnet Robustheit und Kosteneffizienz aus. Sie sind z. B. gegenüber optischen Sensoren dank ihrer berührungslosen Funktionsweise verschleißfrei und unempfindlich gegenüber Verschmutzungen. Damit verursachen Magnetsensoren keinen oder nur einen geringen Wartungsaufwand. Darüber hinaus sind sie flexibler bei der Installation: Die Abstände zwischen Magnetsensor und Band können im Gegensatz zum optischen Messsystem deutlich größer sein. Zur Auswahl stehen folgende Ausführungen:
 

  • verschiedene Baugrößen bis zur Platinenlösung
  • individuelle Steckerausführungen
  • Einbau in kundenspezifisches Gehäuse 


Inkrementelle Messtechnik und absolute Messtechnik

Bei der Wahl eines geeigneten Sensors stellt sich als erstes die Frage nach dem Messverfahren: inkrementell oder absolut? Gängig und pauschal gesprochen kostengünstiger ist die inkrementelle Wegmessung: Ein Magnetband ist mit regelmäßig angeordneten Nord- und Südpolen kodiert; dabei bestimmt unter anderem die Pollänge die maximale Auflösung und Systemgenauigkeit. Ein Sensorkopf, in dem Sensorelemente sitzen, fährt in einem definierten Abstand über den Maßstab und liest die Magnetfelder aus, die in Form von Rechtecksignalen (Zählimpulsen) aufbereitet werden. Das Zählen der Impulse erlaubt nun eine Aussage über den zurückgelegten Weg.
 
Bei der magnetisch absoluten Messung handelt es sich um ein Zweispurband, d. h. auf der einen Seite befindet sich eine inkrementelle Spur, während die andere Spur absolut kodiert ist. Auf einer bestimmten Länge des Bandes kommt diese Kodierung also nur einziges Mal vor. Der Vorteil daran ist, dass der Sensor stets genau weiß, an welcher Position er sich befindet – auch im stromlosen Zustand. Im Falle eines Stromausfalls müsste beim inkrementellen Verfahren dagegen eine Referenzfahrt durchgeführt werden, um den Sensor wieder auf einen bestimmten Referenzpunkt zu bringen, der dann an die Steuerung zurückgemeldet wird. Um diesen Prozessschritt zu vermeiden, bietet SIKO sogenannte quasi-absolute Sensorlösungen an. Via Batterie werden die notwendigen Messinformationen zwischengespeichert. Somit entfällt auch bei diesen Systemen ein Referenzieren z.B. nach Stromunterbrechungen. In vielen Bereichen der Medizin- und Analysetechnik ist dies als Sicherheitsvorkehrung unerlässlich. Mit der echt-absoluten Sensortechnik lässt sich diese Problematik jedoch vollständig umgehen.
 

Aktiver Magnetsensor oder passiver Magnetsensor?

Neben der Unterscheidung zwischen inkrementellen und absoluten Magnetfeldsensoren ist auch zu beachten, ob es sich um einen aktiven oder einen passiven Sensor handelt. Passive MagLine Sensoren liefern ein nach außen hin nicht verwertbares Signal und müssen daher mit einer Folgeelektronik wie einer MagLine Messanzeige oder einer MagLine Auswerteelektronik verbunden werden. Ein aktiver SIKO Magnetsensor wandelt das aufgenommene Signal bereits um und besitzt eine standardisierte Schnittstelle, über die er die Information an eine übergeordnete Steuerung, also eine kundenseitige Folgeelektronik, weitergeben kann. Die MS-Sensoren der MagLine-Reihe verfügen über passive Eigenschaften, während die MSK, MSC und LEC Sensoren nach außen hin aktiv arbeiten.
 

Magnetische Längenmessung und magnetische Winkelmessung in vielen Branchen

Magnetische Sensoren finden in unterschiedlichsten Branchen Anwendung, vor allem in Umgebungen, in denen Verschmutzungen und Belastungen für die eingesetzten Komponenten auftreten können und in denen es nicht so sehr auf absolute Genauigkeit ankommt. Zu den Anwendungen zählen z. B.:
 

  • Linearantriebe bei Dübelbohrstationen, Parkettfertigung, Schlauchfolienverpackung (MagLine Micro)
  • CT-Patientenliegen, Spiegelnachführung (Solarkraftwerke), Formatkreissägen, Steinzuschnitt (MagLine Basic)
  • Bühnentechnik, Gabelstapler, Müll- und Schrottpressen, Steinzuschnitt (MagLine Macro)
  • Windkraftanlagen, Aufzugstechnik, Rohrbiegetechik, Zugangskontrollen (MagLine Roto) 


Welche Anwendungen welche Art von magnetischer Messtechnik benötigen, zeigt der Überblick über die Produktfamilien. Innerhalb der Produktfamilien sind alle Komponenten vom Sensor über das Magnetband bis zur Messanzeige bestens aufeinander abgestimmt.
Hinweis: Magnetsensoren sind Bestandteil der Produktlinie MagLine.

Hinweis: Magnetsensoren sind Bestandteil der Produktlinie MagLine.